Störfeldsanierung (NICO/FDOK)

Bei Störfeldern spricht man in der Zahnmedizin von chronischen Entzündungsprozessen im Zahn- und Kieferbereich, die Krankheiten und Beschwerden im restlichen Körper begünstigen oder sogar verursachen. Im Rahmen einer Störfeldsanierung können solche Entzündungen behoben werden.

Die Störfeldsanierung ist eine Behandlungsform der Zahnchirurgie. Unter Zahnchirurgie fasst man in der Zahnmedizin alle chirurgischen Eingriffe zusammen, die zur Verbesserung der Mundgesundheit dienen. Dazu gehören die einfache und die komplexe chirurgische Entfernung von Zähnen (z. B. Weisheitszähne), Eingriffe im Bereich der Mundschleimhaut, dem Knochenaufbau sowie die Einpflanzung von künstlichen Zahnwurzeln, sog. Zahnimplantaten.

Im Zusammenhang mit chirurgischen Eingriffen arbeiten wir in unserer Zahnarztpraxis Freude am Lächeln in Hamburg sehr eng mit erfahrenen Medizinern für ganzheitliche Medizin und Heilpraktikern ­–­ sogenannten Cotherapeuten ­– vertrauensvoll und eng zusammen. So können wir im Einzelfall eine Priorisierung der notwendigen chirurgischen Behandlungsschritte erarbeiten. Zusätzlich werden unsere Patienten, die sich derartigen chirurgischen Maßnahmen unterziehen müssen, von unseren Cotherapeuten lange vor dem Eingriff vorbereitet, damit die Wundheilung optimal ablaufen kann und nicht zusätzliche Störfelder entstehen. 

Störfeldsanierung (NICO/FDOK)

Mit dem Begriff „Störfeld“ können die wenigsten etwas anfangen. Dabei können viele von uns bereits an einem Störfeld leiden, ohne sich dessen bewusst zu sein.

Wie Untersuchungen in unserer Praxis für ZahnMedizin zeigen, können die Ursachen für Zahnstörfelder unterschiedlich sein: Entzündungsherde können unter anderem tote und wurzelbehandelte Zähne, chronische Entzündungsherde nach Entfernung der Weisheitszähne oder anderer Zähne bzw. übersehene Zahnwurzelreste (Radix relicta), eine sogenannte NICO/FDOK-Läsion sein. Auch Amalgam- oder Metallfüllungen und metallkeramische Kronen und Brücken können das Immunsystem schwächen und die Ausbildung der genannten Störfelder begünstigen.

Störfelder im Mund- und Kieferbereich belasten dauerhaft das Immunsystem und wirken sich negativ auf die allgemeine Gesundheit aus. Um solche Entzündungsherde also möglichst frühzeitig aufzudecken, setzen wir bei der Störfeldtherapie auf die biologische Zahnheilkunde (Umweltzahnmedizin). Bei der biologischen Zahnheilkunde untersuchen wir ganzheitlich die Wechselwirkung zwischen der Mundhöhle und dem restlichen menschlichen Organismus. Da die Störherde im Kieferbereich dem Zentralennervensystem (ZNS) anatomisch so nahe sind, können Störfelder auf den Körper zahlreiche und komplexe Erkrankungen verursachen.

Als häufige Ursache für Entzündungsherde im Mund- und Kieferbereich gilt eine sogenannte NICO. Unter NICO („Neuralgia inducing cavitational osteonecrosis“) versteht man chronische Entzündungen im Kieferknochen, auch Kieferostitis genannt.

Eine alternative, weniger geläufigere Abkürzung ist FDOK. FDOK steht in der Zahnmedizin für „fettig degenerative Osteonekrose/Osteolyse (Auflösung) des Kieferknochens“. In den meisten Fällen entstehen Entzündungen im Kieferknochen nach der Entfernung von Weisheitszähnen, toten Zähnen oder anderen Zähnen. Können die entstandenen Wunden aufgrund von Vitamin- und Mineralienmangel durch einseitige Ernährung oder ähnliche Faktoren nicht vollständig verheilen, versucht der Körper durch ein Notfallprogramm die Wunden zu verschließen und vor allem die Knochenstruktur wieder aufzubauen ­ ohne Erfolg. Chronische Entzündungsherde in Form von Fetteinlagerungen in den Knochen entstehen. Es entwickeln sich Hohlräume ­ Kavitäten ­ und der Knochen verändert sich nach und nach. Es kommt zu einer fettig-degenerativen Knochenauflösung. Das bedeutet, es entstehen fettig-ölig erscheinende Bereiche, die dann aus dem Kieferknochen entfernt werden müssen.

Bei der Entwicklung von FDOKs / NICOs lösen sich die knöchernen Strukturen im betroffenen Kiefer über viele Jahre und Jahrzehnte langsam und häufig völlig unbemerkt sowie meist schmerzfrei auf. Die schmerzhafte Variante dieser chronischen Knochenauflösung ist die NICO (Neuralgie Induzierende Cavitätenbildende Osteolyse) ­­–die, wie der Name schon sagt eine Neuralgie, eine Nervenentzündung der sensiblen Hirnnerven, unterhalten kann.

Die Schwierigkeit bei der zahnmedizinischen Störfeldtherapie ist, dass Entzündungsherde häufig unentdeckt bleiben. Nach außen hin sind Störfelder meist nicht zu erkennen oder zu lokalisieren. Bei der Störfelddiagnostik zu berücksichtigen ist, dass selbst die herkömmlichen Röntgenaufnahmen in Zahnarztpraxen die entzündeten Stellen nur begrenzt zeigen. Erst dreidimensionale Röntgenaufnahmen (Computertomografie (CT), Dentale Volumentomgraphie (DVT) sowie ein spezieller intraoraler Ultraschall oder aber die kinesiologische Untersuchung unserer Cotherapeuten kann Entzündungsherde diagnostizieren.

Beim Auftreten von Zahnstörfeldern treten keine charakteristischen Symptome auf. Jedoch gibt es zahlreiche Erkrankungen, die durch Störfelder im Mund ausgelöst oder zumindest begünstigt werden. Hierzu zählen die im nächsten Absatz erwähnten Erkrankungen.

In den Fetteinlagerungen der chronischen Entzündungsherde sind häufig Toxine aus toten Zähnen, Metalle, aber vor allem Kommunikationsstoffe der Zellen, sogenannte Zytokine, eingelagert. Diese Zytokine melden den anderen Zellen im Körper, und damit dem Immunsystem, eine chronische Entzündung.

Die Menge an diesen Zytokinen übersteigt das 35-fache im Vergleich zu gesundem Kieferknochen und findet sich in kleineren Mengen direkt in einigen Tumoren des Menschen sowie bei diversen chronischen Erkrankungen.

Bis heute wissen wir nicht streng wissenschaftlich, ob eine Verbindung zwischen Zytokinen verschiedener krankhaft veränderter Körperareale und Organe sowie der FDOK-/NICO-Läsion des Kieferknochens besteht. Allerdings werden bereits seit mehr als 30 Jahren FDOK-/NICO-Läsionen operiert und so anschließend Entlastungen des Immunsystems und Besserung der Beschwerden folgender Krankheiten festgestellt:

Allergien, Alzheimer, Parkinson, ALS (Amyotrophe Lateral Sklerose), Atypischer Gesichtsschmerz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, CFS (Chronic Fatigue Syndrom), Depression, Diabetes, verschiedene Krebsformen/Metastasen, MS (Multiple Sklersoe), Rheumatische Arthritis, Bandscheibenprobleme, verschiedene chronische Entzündungen des Gehirns.

Mehr Informationen erfahren Sie unter: https://www.dr-lechner.de/service-mediathek/fuer-ueberweiser/

In unserer Praxis für ZahnMedizin Freude am Lächeln haben wir uns inzwischen einen großen Erfahrungsschatz in der biologischen Zahnheilkunde aufgebaut. Demnach verfolgen wir bei der Störfeldbehandlung die Annahme, dass zwischen Mundhöhle und Beschwerden in anderen Bereichen des menschlichen Organismus Wechselwirkungen bestehen.

Dies bedeutet zum Beispiel, dass wir bemüht sind, die Verwendung von Metallen so gering wie möglich zu halten, da nicht nur Amalgam, sondern auch andere Metalle mitunter zu Problemen führen können. Zudem beachten wir vor chirurgischen Eingriffen, dass Ihr Immunsystem so gut wie möglich auf die bevorstehende Wundheilung vorbereitet ist. Auf diese Weise versuchen wir von Beginn Ihrer Zahnbehandlung an, möglichst alle Faktoren auszuschließen, die ein Störfeld verursachen kann.

Mithilfe der biologischen Zahnheilkunde gilt es, Störfelder aufzudecken, bevor die dadurch möglicherweise ausgelösten Erkrankungen chronisch werden. Haben unsere Zahnarzte das Störfeld diagnostiziert, gilt es, einen für Sie individuellen Behandlungsplan der Störfeldtherapie aufzustellen. Entscheidend ist eine umfassende Störfeldanalyse, um zu erkennen, welche andere Körperregionen durch das Störfeld betroffen sind und wo die Ursache für die Entzündung liegt:

Während der zahnmedizinischen Behandlung des Störfeldes gilt es, alle entzündeten Bereiche vollständig chirurgisch zu entfernen. Beispielsweise sollte ein toter Zahn (nach einer Wurzelkanalbehandlung) entfernt werden, wenn dieser ein Störfeld für den restlichen Körper darstellt. In unserer Zahnarztpraxis in Hamburg beraten wir Sie gerne bezüglich des für Sie geeigneten Zahnersatzes.

NICOs/FDOKs sollten aus den vorgenannten Gründen chirurgisch behandelt werden. Der betroffene entzündete Bereich entfernt werden, sodass nur noch gesunder, harter Knochen zurückbleibt. Ziel dieser sogenannten Störfeldsanierung oder auch chirurgischen Behandlung von NICO/FDOK ist grundsätzlich, Entzündungsherde dauerhaft auszuschalten um das Immunsystem zu entlasten.

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